Längst fälliges Update

Wirklich aufregende Neuigkeiten gibt es bei mir/uns nicht – sonst hätte ich schon längst mal gepiepst. Mir geht es zur Zeit körperlich nicht so gut, ich schaffe es nur ganz schwer, die Schmerzen unter Kontrolle zu halten. Deshalb nehme ich jetzt Tramadol – das ist ein Opioid, unterliegt aber nicht dem Betäubungsmittelgesetz. Ich nehme es nicht regelmäßig, sondern nur bei Bedarf – was in der letzten Woche leider fast täglich sein musste. Mir gefällt nicht, was das Zeug mit meinem Kopf macht, aber ohne funktioniert einfach nichts mehr. So wirklich schmerzlindernd finde ich Tramadol nicht, aber zumindest sind mir die Schmerzen fast egal.

Gemeinsam mit Mama mache ich einen Stickkurs beim Landfrauenverein. Hätte mir das jemand vor ein paar Monaten gesagt, ich hätte gelacht. Aber es macht mir viel Spaß und so können wir gemeinsam etwas unternehmen. Regelmäßige Spaziergänge sind hoffentlich auch bald wieder möglich, zumindest mit Tramadol sollte es gehen.

Am Dienstagabend hat Mama uns einen Schreck eingejagt. Sie hat starke Bauchkrämpfe bekommen, unser Hausarzt tippte (wie ich) auf Nierenkoliken. Also haben wir sie ins Krankenhaus gebracht, wo die Diagnose bestätigt wurde. Es war wohl ein kleiner Nierenstein, der sich selbstständig gemacht hat – und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie weh das tut. Auf einer Skala von 1 – 10 liegen Nierenkoliken ungefähr bei 12, ich kenne nichts, was schlimmer ist. Im Krankenhaus haben sie Mama dann gründlich untersucht, Entwarnung gegeben und am Donnerstag konnten wir sie schon wieder nach Hause holen.

Sei achtsam

Schließe die Augen und sieh dich an.
Verschließe die Lippen und erzähle dir deine Geschichte.
Verstopfe die Ohren und hör dir zu.

Sei ganz bei dir.
Lausche der Musik deines Körpers.
Dein Herz schlägt den Takt, dem dein Atem folgen kann.
Leise rauscht das Blut durch deine Adern und fordert deine Seele zum Tanz auf.
(© Lilia Seidel)

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