Sie kommt nach Hause

Wenn heute alles gut geht, kommt Mama morgen nach Hause. Das wird denn ja auch langsam Zeit. Die Operationsnarben sind gut verheilt, sie kann schon ganz toll laufen und die Medis gegen die Gürtelrose schlagen auch an – sie ist schon wieder völlig schmerzfrei. Einzelheiten gibt es dann morgen, wenn sie mir alles erzählt hat.

Neues von Mama

Mama ist immer noch im Krankenhaus – heute ist der 23. Tag. Sie hat die OP letzte Woche gut überstanden und kann schon wieder prima laufen. Warum konnte das nicht sofort gemacht werden? Eigentlich könnte es ihr schon wieder richtig gut gehen, wenn sie nicht noch Schmerzen im Bereich von Hüfte und Unterbauch hätte. Die Schmerzen sind wohl an der Oberfläche aber unter der Haut, sodass jetzt der Verdacht auf Gürtelrose besteht. Entsprechende Untersuchungen sind gemacht, die Ergebnisse aber noch nicht da.

Fitness nur für Reiche?

Ich könnt ausflippen, boah, ich bin echt geladen. Auf der einen Seite grandiose Geldverschwendung wohin man schaut (siehe mein Beitrag von gestern) – auf der anderen Seite Menschen, die sich Fitness nicht leisten können.

Endlich geht es mir gesundheitlich etwas besser, das Wetter ist okay und ich könnte in unserem Waldschwimmbad schwimmen gehen. Da ich durch die Medis absolut keine Sonne vertrage, da ich immer noch nicht sehr belastbar bin, dachte ich an ein Stündchen am frühen Morgen. Da ist es dann auch schön leer – voll und laut kann ich im Moment nämlich leider auch nicht ab.

Die normale Tageskarte kostet 3 Euronen – die Abendkarte für die letzten zwei Stündchen kostet 1,50.  Also hab ich mal freundlich gefragt, ob die gleiche Vergünstigung nicht für morgens auch gilt. Aber nee, nix is. Wer morgens ein Stündchen (oder weniger, wie in meinem Fall) schwimmen möchte, muss den vollen Tagespreis zahlen.

Tja, und so hat sich meine Idee, regelmäßig schwimmen zu gehen, ganz von allein und selbst erledigt. Das kann ich mir einfach nicht leisten… Pech gehabt. Und falls wer einwenden möchte, ich hätte mir ja theoretisch ne Jahreskarte holen können – ja stimmt, hätte ich. Hab ich nicht, weil ich nicht gedacht habe, dass es mir jetzt schon so gut geht, dass ich wieder regelmäßig schwimmen kann/könnte….

Da nützen alle Bemühungen der Bundesregierung nichts, da laufen alle Fit statt Fett Kampagnen ins Leere, wenn Fitness für viele Menschen nicht finanzierbar ist.

Spenden?

Gestern war dieses Kärtchen (zusammen mit einer Zahlkarte) in meinem Briefkasten.

Bettelkarte

(draufklicken macht’s größer)

Bettelkarte

Ja geht’s denn noch? Die möchten eine Spende und schmeißen einen Haufen Geld zum Fenster raus? Nee, so bitte nicht! Wer so um Spenden bittet, der hat mehr Geld als ich zum verschwenden.

Der etwas andere Geburtstag

Heute hat meine Mama Geburtstag – sie wird 73 Jahre. Leider müssen wir diesen Geburtstag im Krankenhaus feiern. Letzte Woche war Mama gestürzt und hatte sich die Hüfte und den verlängerten Rücken geprellt. Sie hatte seit dem ziemlich starke Schmerzen und war in ihrer Bewegungsfreiheit extrem stark eingeschränkt. (Für die, die Mama kennen: sie hat noch nicht einmal gestaubsaugt!). Zum Arzt wollte sie aber nicht, weil es ja “nur” eine Prellung war.

Weil die Schmerzen übers Wochenende überhaupt nicht besser wurden, hat Matthias sie am Montagnachmittag zum Krankenhaus gefahren. Unser Hausarzt wollte sie nämlich erst gar nicht sehen, weil dort in der Praxis nicht geröngt werden kann.Und im Krankenhaus hat sie dann gleich ein Bett bekommen. Diagnose: Bruch des 1. Lendenwirbels. Das war ein ziemlicher Schock für uns alle, besonders wenn man bedenkt, was hätte passieren können. Nun wartet Mutti auf eine OP, bei der ihr Zement in den Wirbelkörper gespritzt wird. Das Verfahren ist relativ neu, nennt sich Kyphoplastie und klingt recht vielversprechend.

Und so werden wir heute ihren Geburtstag im Krankenhaus feiern. Mit Erdbeeren aus dem Garten, einer Geburtstagstorte und sehr vielen Tränen…..